Lobbyismus der Bauwirtschaft in Bezirksausschüssen – Wie beeinflussen Baufirmen die Kommunalpolitik?

Im Jahr 2022 hat sich in München eine neue LobbyVereinigung mit dem PRNamen Allianz für München‘  gebildet. Deren Vertreter:innen sind vor allem in der Münchner Immobilienwirtschaft tätig und treten für ein ungebremstes Wachstum der Stadt ein.

Seit einigen Wochen tingeln Mitarbeiter:innen dieser LobbyOrganisation durch die Bezirksausschüsse (BA), um für ihre Inhalte zu werben. Dabei rühmen sie sich damit, dass der Oberbürgermeister selbst ihre Initiative gut findet.
Der Fraktion ÖDP/MünchenListe ist es ein Dorn im Auge, dass dieser Lobbyverband Rederecht bekommt, ohne die eigenen kommerziellen Interessen offenzulegen.

Dirk Höpner
Dirk Höpner

Dirk Höpner, planungspolitischer Sprecher der Fraktion ÖDP/ML: Der Allianz für München geht es nur darum, die Bürger:innen mit einer Mischung aus der Androhung von Horrorszenarien, kühnen Versprechungen und hübschen Flyern auf Linie zu bringen. Die meisten Sprecher:innen haben nichts mit
München am Hut, wohnen im schönen Voralpenland und sind teils Mandatsträger:innen in ländlichen Gebieten. Trotzdem oder deswegen wollen sie unser München ungeachtet des Klimawandels und der Wachstumsschmerzen weiter zubetonieren. Wir finden, dass die Allianz für München nicht in den Bezirksausschüssen vorsprechen, oder zumindest ehrlich ihre Interessenverflechtungen offenlegen sollte.

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