Süddeutsche vom 14. Februar 2023: Große Pläne treffen auf skeptische Anwohner

Architekten und Stadtverwaltung versuchen vergeblich, die Zuhörer bei einer Infoveranstaltung für zwei Hochhäuser an der Paketpost zu begeistern. Fest steht: Der Investor, der im Publikum sitzt, braucht einen langen Atem.
….Zu hoch, zu dicht, zu luxuriös, nicht grün und nicht ökologisch genug: So lässt sich das Zeugnis zusammenfassen, das Investor Ralf Büschl am Montagabend vom Publikum in der Freiheizhalle für seine Pläne rund um das Paketpost-Areal präsentiert bekam ..
…Mit vereinten Kräften versuchte die Riege von Stadtplanern und Architekten, das Publikum von den Plänen für das insgesamt 8,7 Hektar große Areal mit der alten Paketposthalle im Zentrum zu überzeugen…..Es blieb bei der durchgehenden Skepsis.
…..Robert Hösl, Partner im Basler Architekturbüro Herzog/de Meuron……hatte mit mehreren Grafiken gezeigt, wie München die Landschaft ringsum auffresse……
…Die beiden Türme seien “bewusst gesetzt” und bildeten mit der riesigen Paketposthalle (mit einer Fläche von 1,9 Hektar) die “einmalige Chance” für ein “sinnvolles Ensemble”.
….Ulrich Schaaf, der im städtischen Planungsreferat als Projektleiter für das Vorhaben zuständig ist…….illustrierte mit vielen Simulationen, wie man die Hochhäuser aus dem Rest der Stadt wahrnehmen würde.
Hösl, der für Herzog/de Meuron schon den Bau der Fünf Höfe und der Allianz-Arena geleitet hat, konnte auch die Frage nicht beantworten, welchen ökologischen Fingerabdruck die beiden Türme hinterlassen werden.
weiterlesen

von Berthold Neff

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert